Es ist nicht selbstverständlich, aber es ist sehr erfreulich, dass ich - nach meiner Eröffnung in August, diese Stadt, Paris, öfter aufsuche. Deshalb war es eine meiner ersten "Anschaffungen" eine quasi Vielfliegerkarte für die nicht einmal eineinhalbstündige Strecke Bruxelles-Paris. Ich bekomme auch Besuch aus Paris ziemlich oft. Am öftesten sind allerdings diese roten Rosen unterwegs im Zug. Ich bekomme sie jedes Mal wenn er mich besucht. Ich bekomme sie auch dann, wenn ich ihn besuche, und darf sie mit nach Hause nehmen - die zweite entsprechende Anschaffung: die perfekt für diese langen schönen roten Rosen angeschaffene Vase, die bei mir zu Hause nie leer bleibt. Auch heute Abend mache ich mich auf den Weg: nach Paris. Für eine Nacht. Das ist Luxus pur, würde ich sagen, aber es ist auch Liebe dabei mit im Spiel. Was soll's? Happy Valentine's Day!
"Do I feel guilty about reading what was not intended for my eyes? No. One of the main (social) functions of a journal or diary is precisely to be read furtively by other people, the people (like [...] lovers) about whom one has been cruelly honest only in the journal. Will H. ever read this?"
February 14, 2011
in vollen zügen
February 9, 2011
in afrika
"Eine andere Welt ist möglich" sagen dieser Tage wieder mal eine grosse Gruppe von Organisationen, PolitikerInnen und die Menschen im Allgemeinen. In Dakar.
Somit ist es das zweite Mal, dass ich fast dort gewesen wäre. Zum zweiten Mal hat's geheissen "Du fährst mit mir nach Dakar!" und zum zweiten Mal erlebte ich eine mittlere Enttäuschung.
Das erste Mal war's - im Gegenteil zu diesem Mal - aus privaten Gründen: Mamadou hatte ich bei der Eröffnung von ImpulsTanz kennen- und liebengelernt. Eine einwöchige grosse Liebe war das - ein Heufeuer allerdings, sehr schnell vergänglich und gut so... In dieser einen Woche hatte es alles gegeben, von gemeinsamen öffentlichen Auftritten bei diversen privaten Abendessen, bis zu Versprechen in der Art von: Ich will dir mein Haus am Meer in Dakar zeigen. Ich nehm' dich mit!
Nur nebenbei durfte ich von drei süssen Kindern, und ihrer Mutter erfahren - in aufrechter Ehe mit meinem Mamadou. Quelle surprise!
Zu einem Wiedersehen in seiner Wahlheimat, in Berlin, und im Nachhinein alljährlich in Wien auf dem Festival (bis zuletzt in diesem Sommer wieder) hat die Freundschaft dennoch allemal ausgereicht.
Und ob ich's irgendwann nach Dakar schaffe? Wie sagt man so schön: Il n'y a pas deux sans troi... Und beim dritten Mal hat die Stadt keine Chance!
February 8, 2011
in der wanne
Gestern, wie ich wieder die ganze Nacht eine, eine einzige Sängerin über die Nacht singen liess wieder einmal - ja das kommt hin und wieder vor... Da erinnerte ich mich - nicht nur deshalb, aber auch - an einen Besuch über ein verlängertes Wochenende in Wien, an einem September.
Ein Jugendfreund eigentlich... Es lag immer was in der Luft. Es war es an einigen Sommernächten dann zu Küssen, später einmal zu einer Übernachtung am Strand, vielleicht auch zu einigem mehr hin und wieder gekommen. Wie er mich dann in Wien besuchte, war es klar, es würde ein bisschen weitergehen, es würde schön sein.
An etwas Sensationellem im Bett kann ich mich dennoch beim besten Willen nicht erinnern - als die schönsten Erinnerungen sind geblieben: der entspannte Alltag mit allem drum herum, aber vor allem das Bad, das wir jeden Tag gemeinsam zu nehmen pflegten - in meinem roten Badezimmer, beim Kerzenlicht. Wie er den Dampf, der aus meinem nackten Körper stieg, so schön beschrieb... Und im Hintergrund sang all die Tage lang eine einzige Sängerin.
Später wird er dann sagen, dass er ihre Lieder auch nur mehr mit diesen Tagen verbindet. Jetzt ist er glücklich verheiratet mit der Frau, mit der er während seines Wien-Besuches schon zusammen war.
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February 7, 2011
I go for oysters...
Muscheln habe ich oft gegessen, aber Austern zu schlürfen - und Champagner, habe ich so richtig in Paris angefangen. Auch in Bruxelles kann man diese Kunst ausüben, ja sogar mitten auf der Straße - am Place St. Catherine z.B., zu einem erschwinglichen Preis, am helllichten Tag. Vielleicht waren es diese, die wir am Samstag zu uns genommen hatten, die ihre Wirkung dann erst am Sonntag Abend entfalten wollten... Vielleicht waren es aber doch die Avocados, die uns am Sonntag am Marché du Midi quasi hinterhergeschmissen wurden... Oder die Mandeln, die wir bei unserem Lieblingsstraßenkäufer erstanden... Vielleicht die Artischoken, vielleicht der Honig in der sauce, in die wir die zarten Blätter eingetunkt haben... Vielleicht aber auch die Garnelen, die wir als Hauptspeise zu uns nahmen... Oder aber der Knoblauch drinnen... Vielleicht doch die kleinen roten Paprika, die so einiges an Schärfe auf sich hatten?
Auf jeden Fall haben wir die belgischen Pralinen, die am Tisch und sonst noch überall in der Wohnung zu finden sind, nicht mehr wollen. Zum Dessert hat es was Anderes gegeben. Nicht später im Bett, sondern direkt am Esstisch.
February 5, 2011
der monat februar
Normalerweise, also die letzten zwei Jahre, verbrachte ich den Monat Februar so, dass ich mich bei mir unten in der Yogawerkstatt inskribierte: Ich nahm eine Monatskarte, und räumte dieser entspannenden Körper- und (ja, nebenbei auch bisschen - aber nur bisschen) Seelenübung Priorität ein. Kein Film kam dazwischen (die Oscarverleihung geht ja erst Sonntag Mitternacht los), kein Konzert und auch kein rendez-vous. Keine Lust auf Orgasmen...
Jetzt, wo ich mich weit weit weg von meiner "Werkstatt" befinde, und noch dazu regelmäßig einen Besucher bei mir zu empfangen pflege, und dabei mir seit diesem Wochenende total unrund vorkomme, weiß ich, dass es nichts mit meiner Laune und nichts mit dem Wetter zu tun hat: es ist schlicht und einfach mein Pausenmonat Februar angetroffen.
Laisse moi tranquille, s.t.p.! Ich melde mich im März wieder, versprochen!
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