Muscheln habe ich oft gegessen, aber Austern zu schlürfen - und Champagner, habe ich so richtig in Paris angefangen. Auch in Bruxelles kann man diese Kunst ausüben, ja sogar mitten auf der Straße - am Place St. Catherine z.B., zu einem erschwinglichen Preis, am helllichten Tag. Vielleicht waren es diese, die wir am Samstag zu uns genommen hatten, die ihre Wirkung dann erst am Sonntag Abend entfalten wollten... Vielleicht waren es aber doch die Avocados, die uns am Sonntag am Marché du Midi quasi hinterhergeschmissen wurden... Oder die Mandeln, die wir bei unserem Lieblingsstraßenkäufer erstanden... Vielleicht die Artischoken, vielleicht der Honig in der sauce, in die wir die zarten Blätter eingetunkt haben... Vielleicht aber auch die Garnelen, die wir als Hauptspeise zu uns nahmen... Oder aber der Knoblauch drinnen... Vielleicht doch die kleinen roten Paprika, die so einiges an Schärfe auf sich hatten?
Auf jeden Fall haben wir die belgischen Pralinen, die am Tisch und sonst noch überall in der Wohnung zu finden sind, nicht mehr wollen. Zum Dessert hat es was Anderes gegeben. Nicht später im Bett, sondern direkt am Esstisch.