April 21, 2010

waiter, there are digits in my soup

Wenn mich mein Gedächtnis nicht täuscht, ist mir das bis jetzt nur in Istanbul passiert - zumindest die letzten zwei erinnerungswürdigen Male sind in Istanbul vorgefallen: Dass Kellner mir neben dem Essen, den Getränken und der obligatorischen Rechnung auch noch ihre Telefonnummer aufgetischt haben. Natürlich nur jene, die von mir die entsprechenden Zeichen bekamen (und diese auch richtig interpretierten), oder sagen wir so: Jene, denen gegenüber meine Körpersprache nicht unbedingt abweisend war.

Zuletzt hat mich der Süße von AbraCadabra am Bosporus gebeten, noch eine Stunde auszuharren, denn dann hätte er Feierabend, und wir könnten...

Das vorletzte Mal war bisschen beeindruckenderes "am Tisch": Der Besitzer von dem Straßenlokal unter der Platane am Platzl auf meiner Prinzeninsel - er kümmerte sich persönlich um mein Glas Rakı und meine Mezes. Das wunderte mich nicht weiter, zumal uns bis dahin ein reger Blickkontakt verbindete. Wie ich dann die Rechnung verlangte, da war dann die Überraschung: Nämlich, dass da zusätzlich eine Visitenkarte dabei lag, mit seiner Telefonnummer und der Frage, ob ich mit ihm über Nacht Richtung Bodrum aufbrechen wollen würde.

Meine Herren! Ungern habe ich eure Angebote abgeschlagen.
Das nächste Mal bin ich so weit.